Feedbackkultur prägen: Wie bekommen Sie mehr Feedback?
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Wie bekommen Sie mehr Feedback?
Wenn wir über offene Feedbackkultur sprechen, dann ist doch erstaunlich, dass wir gerade in Deutschland – besonders in hierarchischen Unternehmen – in vielen Firmen davon noch Meilenweit entfernt sind.
Wenn sich Führungskräfte oder auch Organisationen weiterentwickeln wollen, sind sie auf kritisches Feedback angewiesen. Doch wie können Sie als Führungskraft eine Feedbackkultur prägen?
Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie eine Feedbackkultur in Ihrem Unternehmen prägen können.
Feedbackkultur prägen
Die Herausforderung:
Durch die extrem große Menge an Einzel-Coachings und sehr offenen Gesprächen, weiß ich, dass es je höher Führungskräfte in der Hierarchie aufsteigen, desto schwerer wird es für sie, ehrliches Feedback zu bekommen.
Viele Führungskräfte tragen allerdings Ihren Teil dazu bei.
Damit Sie es besser machen können, werden wir heute über Feedbackkultur sprechen.
Denn:
Führungskräfte haben einen großen Einfluss auf die Feedbackkultur im Unternehmen.
Doch wie etabliert man eine Feedbackkultur?
Das erfahren Sie in unserem Video Feedbackkultur:
Am Ende dieses Videos Feedbackkultur wissen Sie
- die Ursache: Warum sich Unternehmen so schwer tun, eine Feedbackkultur zu prägen,
- wie sie selber als Führungskraft mehr Feedback bekommen und Gespräche so gestalten (Feedbackregeln) und führen können, damit Sie
- eine Feedback-Kultur prägen können.
Wenn Sie das interessiert und Sie gerne in Führung gehen möchten, dann sehen wir uns gleich im Video Feedbackkultur.
Sie haben bereits erfahren, dass viele Führungskräfte dazu beitragen, dass sie kaum noch ehrliches Feedback bekommen.
Wie können Sie das nun vermeiden?
Einige meiner Kunden sagen „Ich bin total offen für Feedback“ (nur positives natürlich 😉).
Denn viele Führungskräfte sagen, dass Sie gerne Feedback hätten, meinen damit aber nur Lob und Anerkennung.
Warum ist das so?
Die Ursache dafür schauen wir uns jetzt gleich mit der Lupe an.
Wenn wir kritisches Feedback erhalten, dann geraten wir – streng genommen – unter Druck. Denn wir Menschen haben zwei Grundbedürfnisse:
- Weiterentwicklung
- Akzeptanz
Und das ist ein Spannungsfeld, da wir auf der einen Seite, lernen und uns weiterentwickeln möchten, auf der anderen Seite auch so akzeptiert werden wollen, wir wie sind. Und ggf. die Kritik auch ungerecht, ungerechtfertigt, etc. erleben.
Emotionen vernebeln uns den klaren Blick auf die Fakten.
Warum ist das so wichtig zu wissen?
- Wenn wir eine Feedback-Kultur prägen möchten, dann gehört es auch dazu, dass Sie kritisches Feedback zulassen und damit so umgehen, dass es förderlich ist.
- Wenn wir emotional absorbiert sind, verschließen wir uns vor den Inhalten und was oft noch schlimmer ist, wir verhalten uns nicht so, wie es hilfreich wäre.
Denn:
Deshalb ist die entscheidende Frage:
Wie gehen sie als Führungskraft mit negativem Feedback um?
Unsere ersten Tipps für Sie:
Sie profitieren jetzt schon von diesem Beitrag, wenn Sie sich drei Dinge bewusst machen:
- Es ist wenig hilfreich, die negativen Emotionen, wegzudrücken. Denn das gelingt auf Dauer nicht.
- Im ersten Schritt geht es darum, sich bewusst zu machen, warum Ihr Organismus Ihnen diese Signale sendet und welche Bedürfnisse dahinter stehen.
- Um dann mit kühlem Kopf die Kritik für sich nutzbar machen.
Bevor wir Ihnen gleich verraten, wie Sie zu den Profitipps kommen:
Es spielen noch weitere Ursachen eine Rolle, die es uns so schwer machen, kritisches Feedback anzunehmen.
1. Inhalt:
Das ist dann der Fall, wenn Sie das Gefühl haben, dass der andere mit seiner Einschätzung falsch liegt. Menschen reagieren dann verärgert, wenn sie sich ungerecht behandelt, falsch wahrgenommen oder in den Grundfesten erschüttert fühlen.
2. Beziehungsebene:
Ein weiterer Grund, warum wir mit Widerstand reagieren ist, dass es an der Person liegt, die uns das Feedback gibt.
Sind wir doch mal ehrlich, selbst, wenn der Inhalt sogar berechtig ist, macht es einen Unterschied, wer einem Feedback gibt.
Man denkt bei Menschen, denen man Feedback nicht zugesteht, eher:
- „Was denkt sich die Person?“
- „Kann die Person das überhaupt beurteilen?“
- etc.
Aber es gibt noch einen dritten Punkt.
3. Identität:
Unabhängig davon, ob ein Feedback richtig ist, gehen wir schnell in die Defensive, wenn es unser eigenes Selbstbild erschüttert.
Es ist kaum möglich, emotionale Reaktionen auf Kritik zu vermeiden.
Was ist die Lösung?
Es ist schon mal keine Lösung, gegen die Gefühle anzukämpfen oder so zu tun, als wären sie nicht da. Sondern sich eher damit auseinander zu setzen und zu erkennen, dass es Signale sind, die das Spannungsfeld deutlich machen oder dass Sie ein Bedürfnis (Anerkennung, Akzeptanz etc.) haben, das gerade nicht erfüllt wird.
Und dies ist jetzt ganz essentiell:
Nutzen Sie die Kritik doch als kostenloses Coaching für die eigene Weiterentwicklung!
Meine Kunden investieren ihr Geld dafür, nicht unbedingt, dass ich sie kritisiere, aber damit sie bessere Ergebnisse erzielen 😉
Die Kernfrage lautet:
Wie gehen Sie damit um?
- Sie können nur etwas verändern, wenn Sie es auch wissen.
- Eine offene Feedbackkultur können Sie nur dann prägen, wenn Sie auch positiv mit kritischen Rückmeldungen umgehen.
Damit dies für Sie einfacher wird, schauen wir uns im Video Feedbackkultur (9 Minuten, 26 Sekunden) 5 Strategien an.
Und ganz zum Schluss, erhalten Sie noch einen Bonus, der dafür sorgen wird,
- dass Sie zu einer besseren Feedbackkultur beitragen und
- davon aber selbst auch profitieren.
Sie haben in diesem Beitrag nun erfahren und werden im Video Feedbackkultur noch mehr erfahren, wie Sie als Führungskraft eine Feedback-Kultur prägen, die auch offenes Feedback zulässt.
Wussten Sie, dass es für viele Menschen wichtiger ist, Anerkennung von Ihrem Chef/Ihrer Chefin zu bekommen, als von Ihrem Lebenspartner?
Von daher wäre es doch sicher eine gute Idee, Ihren Mitarbeitern Anerkennung für die geleistete Arbeit auszusprechen. Wie das geht, erfahren Sie in unserem Beitrag Anerkennungskultur prägen.
Ihre Kritischen Anmerkungen können Sie sich ja dann für einen anderen Tag auf Wiedervorlage legen 😉.
Oder Sie nutzen einen Experten und entscheiden sich für ein individuelles Business Coaching, damit Sie in Führung gehen.
In Führung gehen: Ihr nächster Schritt
Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt.