Der Mitarbeiterbefragungsprozess ist Chefsache
Nicht ohne den Chef!
Mitarbeiterbefragungen, die professionell gemacht sind, können sehr aussagefähige Instrumente in der strategischen Planung, Personalführung und internen Aufstellung eines Unternehmens sein.
Dennoch sind viele Führungskräfte zunächst etwas ratlos, wenn sie die Ergebnisse einer Befragung in den Händen halten. Sie hatten die Organisation und Durchführung der Befragung Dritten übertragen und stellen jetzt fest, dass Sie zu wenig in den Prozess der Befragung eingebunden waren.
Oft lassen sich die Ergebnisse nicht eindeutig interpretieren. Es sind viele der interessanten Fragestellungen unbeantwortet geblieben.
Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie den Prozess der Mitarbeiterbefragungen optimieren können.
Mitarbeiterbefragung, was nun?
Der Mitarbeiterbefragungsprozess ist Chefsache
Was bringen Mitarbeiterbefragungen dem Unternehmen und der Führungskraft?
Experten sehen Mitarbeiterbefragungen als bedeutendes Managementwerkzeug an. Von der Unternehmensseite her geht es hier in der Regel um das Betriebsklima, die Motivation und Bindung der Mitarbeiter, um eine Optimierung der Führungsstrukturen und/oder um die Umsetzung gewünschter Veränderungen.
Der Benefit für das Unternehmen
Gut konzipierte Befragungen können
- die Transparenz unternehmerischen Handelns innerhalb der Organisation erhöhen,
- die Führungskompetenzen der Führungskräfte sichtbar &
- das Engagement und die Stimmung der Mitarbeiter feststellen.
Das Feedback der Mitarbeiter kann wertvolle Impulse für unternehmerische Entscheidungen geben.
Der Benefit für die Führungskräfte
Wenn Sie als Führungskraft eine solche Befragung durchführen und gut verwertbare Resultate erzielen, können Sie Ihre eigene Position im Unternehmen stärken. Sie beweisen eine hohe Führungskompetenz.
Vielen Managern gelingt es jedoch nicht, dieses Instrument für ihr Unternehmen fruchtbar zu machen. Die Gründe für diese Probleme sind vielfältig.
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Die Planung & Durchführung der Mitarbeiterbefragung
Wie können Sie den Prozess bei Mitarbeiterbefragungen optimieren?
Um aus Befragungen der Mitarbeiter tatsächlich Antworten auf die eigenen Fragen zu erhalten, können die Planung und Durchführung des gesamten Befragungsprozesses in ihrer Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dabei geht es um die Ziele, den Umfang der Mitarbeiterbefragung und den praktischen Durchführungsprozess. Das heisst um das „Was“ und auch um das „Wie“. Hier sind Sie als Führungskraft selbst gefragt, um die richtigen Weichen für Ihre Befragung zu stellen.
Klären Sie deshalb diese 5 Fragen unbedingt vorab:
1. Was sind die Ziele der Mitarbeiterbefragung?
Hier sollten Sie schon genau festlegen, auf welche Fragen Sie antworten haben möchten und warum Sie diese Antworten benötigen.
Beispiel:
- Wie zufrieden sind Sie mit den Führungsstrukturen?
- Wo sehen Sie konkret Verbesserungsbedarf?
- etc.
Mit diesen Fragen zielen Sie auf eine Bewertung der Führungskompetenz ab. Die bloße Frage nach der Zufriedenheit reicht nicht aus, um daraus mögliche Vorgaben für Veränderungen oder Verbesserungen herleiten zu können. Sie benötigen vielmehr konkrete Beispiele, die für Sie den „Aufhänger“ zur weiteren Vertiefung und Optimierung bilden.
Nur konkrete Antworten können später auch Grundlage eines auf die Befragung folgenden Diskussionsprozesses werden.
An dieser Stelle wird auch deutlich, warum Sie selbst an der Zielsetzung der Befragung arbeiten sollten. Nur Sie selbst wissen genau, worauf Sie sich Antworten für strategische Entscheidungen erhoffen.
2. Welche Themenbereiche soll der einzelne Befragungsprozess umfassen?
Die Zielsetzung der Mitarbeiterbefragung unter Punkt 1. wirkt sich direkt auf diesen weiteren Punkt aus. Jetzt geht es an dieser Stelle vor allem darum, die Anzahl der angesprochenen Themenschwerpunkte und damit auch die Befragungstiefe festzulegen.
Steht für Sie ein Überblick über viele relevante Themen im Mittelpunkt oder benötigen Sie wie oben skizziert vertieftere Antworten zu einzelnen Bereichen? Diese Grundsatzentscheidung ist wichtig, um zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen.
3. Wie viele Mitarbeiter sollen bei der Mitarbeiterbefragung befragt werden?
Auch das ist eine entscheidende Weichenstellung für die Mitarbeiterbefragung. Brauchen Sie
- Antworten von allen Beteiligten oder aus einzelnen Bereichen oder Abteilungen?
- Reichen Ihnen stichprobenartige Antworten aus oder müssen es flächendeckende Erhebungen sein?
Wie Sie sich hier entscheiden, hängt auch von den Punkten Nr.1 und Nr.2 ab
4. In wessen Namen wird gefragt?
Befragen Sie als Führungskraft selbst in einem bestimmten Unternehmensbereich oder handelt es sich um eine Befragung durch das Unternehmen in seiner Ganzheit? Stellen Sie auch hier wieder den Bezug zu den Befragungszielen her. Sie bestimmen an dieser Stelle unter anderem darüber, wie hoch die Befragten die Bedeutung der Befragung einschätzen.
5. Wie wird befragt?
Befragungen können von Person zu Person im Interview, schriftlich oder online erfolgen. Klar ist es immer mehr Gang und gebe, Mitarbeiterbefragungen online durchzuführen. Jedoch kann es auch Gründe geben, die für ein anderes Verfahren sprechen.
Denn wofür Sie sich hier entscheiden, hängt sehr von Ihren Zielsetzungen ab. Wenn Sie selbst und andere Führungskräfte mündlich in Interviews einsteigen, dürfen Sie andere Daten erwarten. Auch können Sie sicherstellen, Ihre Mitarbeiter bei der Befragung tatsächlich zu erreichen. Das Feedback erfolgt hier ganz unmittelbar. Es wird außerdem von Körpersprache und unausgesprochenen Reaktionen begleitet, die ihrerseits wertvolle Hinweise liefern können, wenn sie sich auf deren Auswertung verstehen.
Dagegen ist die Online Befragung die schnellste und zeitsparendste Befragungstechnik, die aber zu einem hohen Grad standardisiert ist und somit nicht immer eine hochwertige Datenausbeute garantiert.
Zwischenfazit:
Die Güte von Ergebnissen Ihrer Mitarbeiterbefragung steht und fällt mit einer perfekten Vorbereitung des gesamten Prozesses. Je mehr Zeit und Sorgfalt Sie hier investieren, desto mehr können Sie mit den Antworten später arbeiten. Schon deshalb ist Ihre persönliche Mitarbeit nicht nur gefragt, sondern wichtigste Voraussetzung für den Erfolg.
Mitarbeiterbefragungen – was nun?
Ein Beispiel aus der Praxis
Damit Sie eine Idee dafür bekommen, wie Sie nach der Befragung die Ergebnisse so nutzen, dass Sie und Ihr Unternehmen davon am meisten profitieren. Denn streng genommen geht die Arbeit für das Unternehmen erst nach der Befragung richtig los.
Wie wäre es für Sie, wenn Sie eine glasklare Schritt für Schritt Anleitung hätten, die sich in der Praxis bewährt hat?
Ich habe dazu für Sie einen unserer Kunden eingeladen, dem es auch gelungen ist, trotz zunächst veralteterer Strukturen messbar die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen und ungewollten Kündigungen zu verhindern.
Darüber hinaus werden Sie ganz konkrete Tipps erhalten, was Sie tun können, um die heißbegehrten Mitarbeiter, die sie im Unternehmen haben, nicht wieder zu verlieren.
Oder Sie nutzen einen Experten und entscheiden sich für eine individuelle Begleitung:
Mitarbeiterbefragung: Ihr nächster Schritt
Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt. Denn damit gehen Sie in Führung!
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