Mitarbeiterbindung: Instrument Familienfreundlichkeit für eine höhere Arbeitgeberattraktivität 

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Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität: heute wichtiger als je zuvor

Um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft Ihres Unternehmens zu sichern, ist es essentiell den Fokus auch auf Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität zu legen. Wenn Sie Führungskraft oder Personaler sind, dann wissen Sie, dass Mitarbeiterbindung durch den Fachkräftemangel eine viel größere Herausforderung geworden ist.

Vielleicht drohen Ihnen zudem Personalengpässe und für spezielle Aufgaben Ihrer Mitarbeiter ist eine lange Qualifizierungszeit erforderlich.

Vor allem bei den jüngeren Generationen steht Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiterhin ganz oben auf der Wunschliste. Ohne diesen Bedürfnissen gerecht zu werden – sprich ohne familienorientierte Personalpolitik – werden Sie nicht ausreichend High-Potentials finden und diese nachhaltig an das Unternehmen binden können.

Lesen Sie hier, mit welchen Angeboten Sie als Führungskraft oder Unternehmer die heutigen Anforderungen und Wünsche am besten Erfüllen können.

Mitarbeiterbindung: Familie & Beruf vereinbaren

Mitarbeiterbindung: Familie und Beruf unter einen Hut (Meetingkultur)Wettbewerbsvorteil sichern

Beschäftigen Sie sich stärker mit dem Thema Mitarbeiterbindung, als es Ihre Konkurrenz tut.

Kreativität ist gefragt, wenn Sie sich als Firma präsentieren möchten, die ihren Mitarbeitern möglich macht, Familie & Beruf unter einen Hut zu bringen.

Die meisten Unternehmen haben mittlerweile Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf etabliert. Denn es geht auch darum, auf dem Arbeitsmarkt als familienfreundliches Unternehmen Punkte beim Recruiting zu sammeln.

Die entscheidende Frage

Entscheidend ist jedoch immer die Frage, ob Familienfreundlichkeit im Unternehmen auch gelebt wird.

Nutzen Sie nachfolgende Tipps, um auch zu überprüfen, wie Familienfreundlichkeit in Ihrem Unternehmen gelebt wird. Wenn Sie jetzt weiterlesen, können Sie zudem schnell und einfach herausfinden, wie familienfreundlich Ihr Unternehmen bereits agiert.

Was können Unternehmen für eine gezielte Mitarbeiterbindung tun?

Tipp 1: Arbeitsort- und Arbeitszeitautonomie

Die Digitalisierung tötet die Präsenzkultur; zumindest bei den Wissensarbeitern. Mit mobilen Endgeräten und Zugang zu einer Cloud kann fast von überall gearbeitet werden. Das erleichtert den Trend zum orts- und zeitgebundenen Arbeiten.

Anwesenheit sagt nichts über die Qualität von Leistung aus!

Es spielt heute bei vielen Berufen keine Rolle mehr, wo die Mitarbeiter Ihre Aufgaben erledigen:

  • Gewähren Sie die notwendigen Freiräume, um private Dinge zu regeln und den Bedürfnissen des Familienlebens gerecht werden zu können.
  • Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter auch, wenn  z. B. Schulaufführungen stattfinden und bieten Sie unbezahlten Sonderurlaub an.
  • Und gleichzeitig gilt: Flexibilität kann dann groß geschrieben werden, wenn es klare Regeln gibt, die für alle gelten. Zum Beispiel muss die zeitnahe Rückmeldung bei drängendem Problem gewährleistet werden.
  • Da Sie als Führungskraft die Tätigkeiten Ihrer Mitarbeiter ohnehin selbst im Büro nicht kontrollieren können, ist es effektiver nach Arbeitsergebnissen zu beurteilen.

Das Resultat ist:

Verhandlungen Win-win-LösungenDie positiven Auswirkungen von Arbeitsort- und Arbeitszeitautonomie sind stark. Zahlreiche Studien belegen, dass sich der Vertrauensvorschuss auszahlt.

Die Mitarbeiter empfangen Vertrauen und keine Kontrolle von Ihnen und der Organisation. Mitarbeiter, die mehr Selbstbestimmung und Einflussnahme von ihren Arbeitgebern erhalten, zahlen dieses Vertrauen zurück, in dem sie sich gewissenhafter und unkomplizierter verhalten.

Arbeit ist eine Tätigkeit, kein Ort!

Bieten Sie auch flexible Arbeitszeitregelungen an. Denn Teilzeit, Gleitzeit (mit wenig Kernzeitbestandteil) Jahres- oder Lebensarbeitszeitkonten und Sabbaticals ermöglichen mehr Familienzeit. Ermöglichen Sie auch für Führungskräfte eine vollzeitnahe Teilzeitbeschäftigung (28 bis 36 Stunden), damit Sie keine Führungstalente verlieren.

Denken Sie aber bei Familienfreundlichkeit nicht nur an die Jüngsten der Familie. Auch alte Menschen gehören zur Familie. Wenn sich Mitarbeiter um pflegebedürftige ältere Personen kümmern, wissen sie diese Flexibilität sehr zu schätzen.

Sorgen Sie jedoch gleichzeitig dafür, dass niemand benachteiligt wird. Wenn Mitarbeiter wegen Kindergartenzeiten etc. früher gehen müssen, nehmen kinderlose Kollegen oft Rücksicht und übernehmen die Arbeit. Behalten Sie als Führungskraft im Blick, dass die Arbeit gerecht verteilt und es keine Unterschied bei z. B. der Möglichkeit zum Home-Office gibt.

Tipp 2: Meetingkultur

Sofern Meetings für die Abendstunden angesetzt werden, bringt das meist die Mitarbeiter mit Kindern in die Bredouille. Es gibt immer noch Unternehmen, die kein Verständnis dafür zeigen, dass Eltern aufgrund der Kinderbetreuung, oft weniger flexibel sein können:

  • Versuchen Sie generell, Meetings am Vormittag stattfinden zu lassen oder dafür eine Kernzeit zu definieren, die für alle Beteiligten in Ihrem Team machbar ist. Denn Meetings am späten Nachmittag sind nicht unbedingt familienfreundlich.
  • Sorgen Sie für einen Freizeitausgleich, wenn Meetings erst abends stattfinden können.
  • Auch finden die Teamsitzungen und andere Gespräch, in denen sich die Mitarbeiter untereinander abstimmen, in dieser Zeit statt. Die restlichen Arbeitszeiträume können die Mitarbeiter selbständig festlegen.
  • Extra Tipp: Denken Sie auch über E-Mail-Pausen nach Feierabend oder im Urlaub nach.

Mitarbeiterbindung durch Familienfreundlichkeit - Geld sparenSie finden hierzu weitere Tipps für effektive Meetings und wie Sie Meetings am besten vorbereiten.

Diese Empfehlung kann Ihnen ein Vermögen einsparen!

Tipp 3: Entlastung von privaten Pflichtaktivitäten

Sie wissen es selber: Es für die meisten Familien anspruchsvoll, Familie & Beruf unter einen Hut zu bekommen, wenn in der Freizeit viel Zeit für die Erledigung zeitraubender Alltagstätigkeiten verloren geht. Wertvolle Zeit, die oft der Familie fehlt.

Neben der Gesundheit ist die Zeit die wichtigste Ressource!

Das ist zum Beispiel ein Grund, warum Unternehmen den Komfort anbieten, aus der Kantine Abendessen mit nach Hause nehmen zu können. Das ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten.

Immer mehr Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Home Care Services und Business Concierges an.

Bevor Sie womöglich jetzt die Augen rollen, lesen Sie zuerst weiter, bis Sie Beweise aus der Praxis erfahren. Beweise, die auf Fakten basieren.

Aber zunächst die verschiedenen professionellen Services im Überblick:

Home Care Services:

Hierunter versteht man alle Aufgaben, die im Haushalt anfallen und erledigt werden müssen,
wie z. B:

  • Wohnungsreinigung
  • Wäsche und Bügeldienst
  • Hausmeister- und Gärtnerarbeiten
  • Überwachung von Handwerkern etc.

Business Concierges:

Hierbei geht das Entlastungsmanagement für Mitarbeiter noch einen Schritt weiter. Business Concierges koordinieren, organisieren und planen die verschiedensten „Zeiträuber“, wie z. B.: 

  • Besorgungen
  • Botengänge
  • Geschenkbesorgungen
  • Post- und Kurierdienste
  • Ticketreservierungen etc.

Es kann sich für Ihr Unternehmen bezahlt machen, wenn Sie einen Service anbieten, der das Haus eines Mitarbeiters hütet, wenn Handwerker kommen oder Möbel geliefert werden.

Elder Care Service:

Immer mehr Berufstätige stehen vor der Herausforderung, Pflegeaufgaben und Beruf miteinander vereinbaren zu müssen. Durch Elder Care Services entlasten Sie Ihre Mitarbeiter bei der Organisation und Finanzierung von Pflege und bieten professionelle psychosoziale Unterstützung an.

Durch diese Dienstleistung werden Ihren Mitarbeitern die zeitaufwändige und schwierige Suche nach Betreuungslösungen abgenommen und extreme Belastungssituationen reduziert.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst können in Situationen kommen, wo sie Pflegedienstleistungen oder Hilfe im Haushalt benötigen. In solchen Fällen fördert die professionelle Unterstützung durch einen Familienservice die vollständige Genesung und verringert das Risiko eines Rückfalls.

Mitarbeiterbindung Familienfreundlichkit - Das ZielDas Ziel ist:

Ziel ist es, den Mitarbeitern mehr kostbare Zeit für die eigenen Bedürfnisse und die Familie zu verschaffen.

Ein wesentliches Prinzip aus dem Silicon Valley lautet:

Wir geben unseren Mitarbeitern das Beste und erwarten umgekehrt die maximale Leistung.

  • Bedenken Sie, dass die Möglichkeit, Familie und Beruf gut miteinander kombinieren zu können, meist produktionssteigernd wirkt.
  • Wenn Ihnen als Unternehmen hierfür die Mittel für großflächige Maßnahmen fehlen, könnten Sie zumindest überlegen, welche weiteren kleineren Signale eine große Wirkung bei Ihren wichtigsten Mitarbeiter zeigen werden.
  • Gerade Flexibilität und schnelle Umsetzung sind die Stärken des Mittelstands.

Zudem ist es das Ziel, die entscheidenden Fähigkeiten und das Know-how im Unternehmen zu behalten. Um zu verhindern, dass Mitarbeiter zur Konkurrenz abwandern, ist es für Unternehmen billiger in diese „Verwöhnprogramme“ zu investieren.

Das hat nichts damit zu tun, dass die erfolgreichen Unternehmen im Geld schwimmen. Das ist alles durchdachtes Personalmanagement und folgt auf dem Gedanken der Effizienz.

Erfahren Sie auch hier, wie Sie ungewollten Kündigungen entgegen wirken und Ihre Leistungsträger an das Unternehmen binden können.

Tipp 4: Betriebskindergarten & Ganztagsbetreuung

Wenn Sie möchten, dass Ihre Mitarbeiter bis kurz vor und sofort wieder nach der Arbeit Kontakt zu den Kleinen haben, richten Sie einen Betriebskindergarten ein. Er vermindert Umwege der Kinderbetreuung und schafft den Eltern am Arbeitsplatz die Beruhigung, im Falle eines Falles rasch erreichbar zu sein.

Jedoch hört der Spagat zwischen der Arbeit und der Betreuung der Kinder für berufstätige Eltern zu Beginn der Schulzeit nicht auf. Ganz im Gegenteil.

Gerade durch die wechselnden Stundenpläne wird die Betreuung für viele Eltern zur logistischen Meisterleistung.

Fakt ist:

Wenn Sie eine Ganztagsbetreuung und Nachhilfeunterricht anbieten, erschweren Sie Ihren Marktbegleitern die Abwerbung Ihrer Mitarbeiter.

  • Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Anzahl und das aktuelle Alter der Kinder Ihrer Mitarbeiter.
  • Überlegen Sie sich einen pragmatischen Ansatz, wie Sie aufgrund der Ergebnisse Synergien nutzen können, um eine maßgeschneiderte Strategie für die Kinderbetreuung zu entwicklen.

Sofern sich das wirtschaftlich aufgrund der Größe Ihres Unternehmens nicht rechnet, können Sie aber auch andere Zeichen setzen.

  • Übernehmen Sie zum Beispiel die Kosten für den Nachhilfeunterricht der Kinder der Mitarbeiter. Dies eignet sich besonders für Mitarbeiter mit niedrigem Einkommen.
  • Bezuschussen Sie die Kinderbetreuung, ggf. bei Spezialeinsätzen am Wochenende.
  • Stellen Sie einen „Auszeit-Raum“ mit Kindermöbeln und Spielzeug zur Verfügung, den jeder Mitarbeiter nutzen kann, wenn Kinder mit zur Arbeit gebracht werden müssen.
  • Für die schulpflichtigen Kinder kann es für Ihre Mitarbeiter interessant sein, wenn Sie nachmittags einen Konferenzraum zur Verfügung stellen. Wenn Sie z. B. über einen Großbildschirm entweder beliebte Kinderfilme zeigen oder Sie einen Raum für Hausaufgaben, Spiele etc. bereitstellen und ggf. auch Snacks anbieten, dann können die Eltern entspannt ihre Arbeit fertigstellen.
  • Bieten Sie Ferienbetreuung an, denn die Schulferien sind für berufstätige Eltern oft ein Problem. Durch Programme in den Ferien verhindern Sie auch Personalengpässe in der Ferienzeit.

Tipp 5: Nicht nur Weihnachtsfeier und Sommerfest mit den Familien

Mitarbeiterbindung: Familienfreundliches Unternehmen seinEvents für die Mitarbeiter und deren Familien stärken den Zusammenhalt. Sie lernen Partner und Kinder kennen und im Unternehmen können Freundschaften entstehen, die die Teamarbeit unter Umständen spürbar fördern können.

Bei vielen unserer Kunden dürfen die Kinder ganz selbstverständlich mit zur Arbeit gebracht werden. Sogar die Partner, Eltern und Großeltern dürfen jederzeit mitkommen und sich umschauen. 

 

  • Experimentieren Sie zum Beispiel in den Schulferien oder an Brückentagen mit „Familientagen“. Das bedeutet, dass Sie die Familie ins Büro einladen, um durch persönliche Begegnungen auch die Familien ans Unternehmen zu binden. Gleichzeitig führt dies meist zu mehr Akzeptanz in Phasen einer höheren Arbeitsbelastung
  • Oder Sie starten ein Programm „Bring Dein Kind mit zur Arbeit“. Probieren Sie aus, welche positiven Wirkungen sich dadurch ergeben.
  • Mittlerweile zeigen sich Unternehmen immer offener, Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Familienangehörige auf Geschäftsreisen mitzunehmen.

Bleiben Sie noch gespannt, bis wir zur wirkungsvollsten Maßnahme kommen.

Tipp 6: Praktika für Kinder

Es gibt kaum ein schöneres Kompliment für Ihre Bemühungen um Mitarbeiterbindung, als wenn sich die Kinder Ihrer Arbeitnehmer bei Ihnen bewerben.

  • Fördern Sie dies durch Praktika oder Schnuppertage

Tipp 7: Schwangerschaft & Elternzeit unproblematisch gestalten

Mitarbeiterbindung: Familie & Beruf möglich machenWenn Mitarbeiter Eltern werden, ist auch dies eine weitere Gelegenheit, Ihre Mitarbeiterbindung noch einmal zu intensivieren.

In der Schwangerschaft und danach brauchen Mütter besonderen Schutz. Wenn Sie diesen über das Mutterschutzgesetz hinaus mit hoher Flexibilität gestalten, zeigen Sie Wertschätzung. Genau das macht einen familienfreundlichen Betrieb aus.

Sagen Sie den alten Arbeitsplatz nach der Rückkehr zu, ermöglichen Sie aber auch den Wunsch nach Teilzeit, damit Familie & Beruf für Ihre Mitarbeiter vereinbar bleiben.

  • Halten Sie Kontakt zu den Mitarbeitern in der Elternzeit
  • Unterstützen Sie persönlich, dass der Wiedereinstieg erfolgreich gelingt

Die wirkungsvollste Maßnahme?

Tipp 8: Familienorientierte Führung

Sie haben bereits erfahren, dass Unternehmen sich oft deutlich familienfreundlicher als Ihre Beschäftigen sehen. Familienorientierung beginnt in den Köpfen der MitarbeiterInnen und Führungskräfte.

Zahlreiche Studien belegen, die Führungskräfte haben im Unternehmen einen zentralen Einfluss auf die Mitarbeiterbindung und auch darauf, wie Familienfreundlichkeit gelebt wird. Sie haben Vorbildfunktion. Ihr Handeln spricht lauter, als jede Imagebroschüre. Lesen Sie auch diesen Artikel Leadership-Coaching, wenn Sie Ihre Führungskompetenz weiter steigern möchten.

Familienfreundlichkeit kann nicht gelingen, wenn die Führungskräfte unflexibel sind und sich nicht auf Kompromisse einlassen. Die Einstellung zur Vereinbarkeit von Karriere und Familie ist zentral. Wenn Eltern Karriereeinbuße befürchten müssen, wird Familienfreundlichkeit nicht erlebbar.

In familienfreundlichen Unternehmen trauen sich Mitarbeiter, mit ihren Vorgesetzten individuelle Regelungen zu besprechen, wenn Beruf und Familie entgegenstehen. Erlebte Familienfreundlichkeit kann nur gelingen, wenn die Führungskräfte auch signalisieren, dass Sie bereit sind, Rücksicht auf die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten zu nehmen.

Zudem ist es wichtig, dass besonders die Führungskräfte immer wieder auf die familienfreundlichen Angebote hinweisen und sie auch selber in Anspruch nehmen. Was vorgemacht wird, ahmen Mitarbeiter in der Regel auch nach.

Führungskräfte können eine familienfreundliche Kultur auch dann mitgestalten, wenn sie keine eigenen Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen haben. Wenn Sie das Vereinbarkeitsthema gelegentlich ansprechen, hilft das den Mitarbeitern sich zu trauen, familienfreundliche Angebote in Anspruch zu nehmen.

  • Wenn Sie möchten, dass man Ihre Hilfe auch als Ausdruck der Wertschätzung wahrnimmt, ist es jedoch immer besser zu fragen, bevor Sie jemandem ein Angebot überstülpen.
    Zum Beispiel:
    “ Kann ich irgendetwas für Sie tun, das Ihnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern würde?“
  • Das bedeutet aber auch, als Führungskraft ein offenes Auge zu haben – das kann heißen, dass eine Führungskraft auf die Mitarbeiter zugeht und sagt:
    „Es ist mittlerweile 20:00 Uhr und Sie haben Familie Zuhause. Wollen Sie für heute nicht Schluss machen?“

Tipp 9: Aktionen starten

Sie zeigen mit familienfreundlichen Aktionen oder Ritualen, Wertschätzung für die Familien.

Aber was kann das sein?

Zum Beispiel:
Welches Baby sieht den Eltern am ähnlichsten? Oder Sie organisieren einen Malwettbewerb für die Kinder.

Wenn Sie ähnliche Aktionen starten, zeigen Sie Interesse am Privatleben Ihrer Mitarbeiter. Sie werden staunen, wie viel Engagement am Arbeitsplatz zurückkommt!

  • Beachten Sie bei Aktionen jedoch, dass es zu keinen negativen Wettbewerben kommt. Bei diesen Maßnahmen geht es vielmehr um einen spielerischen Ansatz, der Lust auf die Teilnahme macht.
  • Schaffen Sie auf der persönlichen Ebene bei Ihren Mitarbeiter, „Momente die zählen“, indem Sie proaktiv an entscheidenden Situationen der Familie teilnehmen und unterstützen – egal in welcher Lebensphase sie sich gerade befinden.
    Welches Signal würden Sie wohl senden, wenn Sie z. B. Karten zum Schulabschluss eines Kindes verschicken?
    Oder Sie versenden handschriftliche Notizen an die Ehepartner, wenn ein Mitarbeiter besonders hart arbeitet.
  • Es gibt Fluggesellschaften, die jedes neue Flugzeug mit dem Namen eines Kindes eines Mitarbeiters versehen. Durch eine Verlosung wird der Namen ausgewählt und die Familie darf zur Taufe ins Herstellerwerk fliegen.
  • Einer unserer Kunden organisiert einen Malwettbewerb unter den Kindern der Beschäftigen. Das schönste Motiv prägt dann die Weihnachtskarte an die Kunden.
  • Es bedeutet aber auch, dass Sie für Ihre Mitarbeiter da sind, wenn Mitarbeiter einen persönlichen Schicksalsschlag erleiden. Zum Beispiel eine organisierte Spendenorganisation der Kollegen und eine Spende des Unternehmens setzen Zeichen.
  • Wenn Sie in Ihrem internen Newsletter auch Dinge über die Familien und Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit versenden, setzen Sie auch damit Zeichen. Denn die Familien mit einzubeziehen bedeutet vielen Mitarbeitern sehr viel.

Tipp 10: Individuelle Begleitung für das „Frühwarnsystem“

Mitarbeiterbindung: Unser wichtigster TippBesonders wirkungsvoll können Sie als Führungskraft agieren, wenn Sie individuellen Wünschen gerecht werden.

Jedes „Familiensystem“ hat eigene Regeln und damit individuelle Herausforderungen.

Je besser Sie diese Besonderheiten kennen, desto besser können Sie darauf eingehen und haben gleichzeitig ein „Frühwarnsystem“, um Kapazitätsengpässe und Produktivitätsverluste zu vermeiden.

  • Finden Sie als Führungskraft heraus, welche persönlichen Herausforderungen Ihre Mitarbeiter erleben, um Familie & Beruf unter einen Hut zu bekommen. Gibt es zudem besondere Schwierigkeiten, von denen Sie nichts wissen?
  • Entwicklen Sie zusammen mit Ihren Mitarbeitern kreative Ideen, um individuellen Wünschen gerecht zu werden. Mit einigen wenigen pragmatischen Maßnahmen kann man oft viel erreichen. Meist bringen hier kleine Unterschiede eine große Wirkung

Familienfreundlichkeit

Ein weiterer Vorteil für Sie:

  1. Reduzierung von Fehlzeiten und „innerer Abwesenheit“ am Arbeitsplatz
  2. Erhöhung der Leistungsfähigkeit Ihrer Beschäftigten
  3. Höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation

Für Mitarbeiterbindung gibt es keine Zeit zu verlieren

Unternehmen, die mit Familienfreundlichkeit punkten, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil

Fazit: Familienfreundlichkeit als Faktor für nachhaltige Mitarbeiterbindung

Fazit: Mitarbeiterbindung als WettbewerbsvorteilMenschen dabei zu helfen, Familie & Beruf gut unter einen Hut zu bringen.

Mitarbeiterbindung und Familie & Beruf sind heute unverzichtbar geworden. Wer hier als Unternehmen punktet, tut dies auch beim Recruiting. Je kreativer Sie sich dabei als familienfreundliches Unternehmen aufstellen, umso mehr heben Sie sich aus der Konkurrenz heraus.

Und denken Sie daran, die Führungskräfte haben im Unternehmen einen zentralen Einfluss auf die Mitarbeiterbindung und auch darauf, wie Familienfreundlichkeit gelebt wird.

Und nun? Sie möchten sich oder Ihre Führungskräfte darüber hinaus von einem erfahrenen Experten unterstützen lassen?

Führungskompetenz erweitern, um Mitarbeiter zu binden: Ihr nächster Schritt

Damit Sie auch auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt.

 

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