10 Teamgeist fördern – 7 Strategien

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Kann man Teamgeist „verordnen“?

Die meisten Führungskräfte wünschen sich, dass in ihrem Team ein Teamgeist herrscht, um gute Ergebnisse zu erzielen. Gerade durch den starken Wettbewerb am Markt und die zunehmende Komplexität ist der Aufbau eines starken, motivierten und effizienten Teams unabdingbar.

Deshalb stellen sich junge Führungskräfte, aber auch erfahrende Führungskräfte oft die Frage, was Sie tun können, um den Teamgeist zu fördern. Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Teamgeist fördern – wie geht das?

Doch zunächst folgendes:

Teams zu bessern Ergebnissen führen

Wenn wir über Teamgeist und Motivation von Teams sprechen, dann wissen Sie vielleicht schon, dass man auch als Führungskraft von außen nur bedingt motivieren, aber Motivation zerstören kann.

Und gerade deshalb stellen sich junge Führungskräfte, aber auch erfahrende Führungskräfte sich in der Praxis oft die Frage 

„ Wann soll ich überhaupt eingreifen, wann soll ich es aber auch laufen  lassen?“ 

Teamgeist fördernWenn Sie das noch näher interessiert schauen Sie sich direkt unsere Videos zum Thema Mitarbeitermotivation an.

Teamgeist als Führungskraft nicht zerstören

Vielleicht kennen Sie auch die Sorge, dass Sie sich zu viel einmischen könnten oder durch Ihre Kritik Demotivation erzeugen. Denn das kennen Sie doch sicher auch, eine Führungskraft, die sich in alles einmischt, alles besser weiß, ist ein Albtraum. 

Durch unsere tägliche Arbeit mit Führungskräften, wissen wir, dass es viele Führungskräfte beschäftigt, hier die richtige Dosis zu finden. 

Wie wäre es, wenn Sie für sich konkrete Kriterien hätten, damit Sie in der Praxis direkt wissen, wann Sie eingreifen?  

Ihr Benefit:

Am Ende dieses Beitrags haben Sie eine Inspiration von Kriterien und wenn Sie wollen eine Checkliste, die sie für sich nutzen können um zukünftig ganz einfach zu und sicher zu zu führen und entscheiden.

Checkliste für Kriterien, die den Teamgeist fördern

Praxistipps für mehr TeamarbeitGerne lassen wir Sie auch heute wieder aus einer Executive Coaching Session eines unserer Kunden profitieren.

Zum Hintergrund dieser Führungskraft:

Beeindruckt hat uns diese Führungskraft, denn unser Kunde war sehr reflektiert war, und sagte:

„Ich will ja nicht von mir auf andere schließen und gleichzeitig, anderen Menschen mein Verhalten überstülpen, denn es führen ja viele Wege nach Rom.“

  • Er wollte auf der einen Seite eigene Willkür vermeiden und vermeiden zu kritisieren, nur weil es eine andere Arbeitsweise ist oder die Mitarbeiter seines Teams einfach nur anders sind.
  • Auf der anderen Seite wollte er aber auch seiner Führungsrolle gerecht werden, und eingreifen, wenn was aus dem Ruder läuft oder es die Ergebnisse verbessert. 

Entscheiden ist immer, dass Sie bei Ihrem Verhalten ein gutes Gefühl haben. Von daher können es für Sie darüber hinaus auch noch andere Kriterien sein. Aber selbst, wenn Sie am Ende andere Kriterien haben, hilft Ihnen das, Klarheit für sich zu bekommen.

1. Teamstimmung

TeamstimmungSorgen Sie für eine gute Teamstimmung. Denn die Teamstimmung ist einer der wichtigsten Punkte, um Teamgeist zu fördern, Mitarbeiter zu halten und neue Mitarbeiter zu gewinnen. Wenn der Job Spaß macht, gehen Mitarbeiter die Extra Meile.

Hier haben wir ergänzend in der Session ein Frühwarnsystem entwickelt, um jeweils ein realistisches Bild von der Teamstimmung zu bekommen. Das ist Aufgabe einer Führungskraft dafür ein gutes Gespür zu haben.

Es gibt da viele Strategien, eine, die sehr schnell geht, ist visualisieren zu lassen, wie das Team gerade die Stimmung beurteilt. Das kann man auch in Videokonferenzen leicht umsetzen. Lassen Sie sich hierzu in diesem Video „Werkzeuge: Führen auf Distanz“ inspirieren.

2. Qualität der Ergebnisse

Gerade, wenn Führungskräfte selber sehr inhaltsstark sind, besteht die Gefahr,  als Führungskraft selber mit im Maschinenraum, anstelle mehr oben auf der Brücke zu sein. Bei größeren Teams erschwert oder verhindert dies jedoch, einen guten Gesamtüberblick zu haben. Es fördert auch meist nicht den Teamgeist.

Hier war eine der Strategien, nur noch die gewünschten Ergebnisse zu formulieren und auch nur dann einzugreifen, wenn die Ergebnisse nicht passen, ohne jeweils den Weg dahin vorzugeben.

Das hat für Sie als Führungskraft mehrere Vorteile:

Sie selber haben den Kopf frei, weil Sie nicht zu viel Dinge im Kopf behalten müssen, behalten selber den Überblick und können sich besser um Ihre eigenen Aufgaben kümmern.

Aber auch für die Mitarbeiter hat das Vorteile:

Mitarbeiter können durch den Freiraum kreativer sein, lernen sich selber eine Problemlösung zu erarbeiten und entwicklen sich dadurch schneller weiter. 

3. Fürsorgepflicht 

Viele unserer Kunden sind Unternehmensberatungen und haben enge Deadlines und engagierte Mitarbeiter. Nicht alle Mitarbeiter merken es rechtzeitig, wenn sie sich übernehmen. Als Führungskraft haben Sie jedoch auch eine Fürsorgepflicht.

Um Konflikte zu vermeiden und den Teamgeist nicht zu gefährden, ist es wichtig, dass Sie als Führungskraft eingreifen, wenn Mitarbeiter sich übernehmen.

4. Teamkultur

Bei der Teamkultur ist es ähnliche wie bei der Teamstimmung. Eine gute Teamkultur ist die Grundlage für effektive Zusammenarbeit und gute Ergebnisse. Teamkulturen sind nie „von Gott gegeben“, sondern werden von der jeweiligen Führungskraft beieinflusst.

Für unseren Kunden war es zum Beispiel wichtig, eine Kultur zu prägen, die mehr Freiraum zulässt, Zugehörigkeitsgefühl stärk und mit einer Stimme dem Kunden gegenüber agiert wird. Er hat aufgrund dieses Kriteriums mit dem Team später einen Team-Kodex entwickelt.

5. Gerechtigkeit

Der Wunsch nach Gerechtigkeit eine wichtigere menschliche Triebfeder, als man allgemein annimmt. 

Fairness scheint oft wichtiger zu sein, als Geld. Warum sonst geben manche Menschen, enorme Summen aus, um Ungerechtigkeit vor Gericht zu bekämpfen

Privilegien für Einzelne des Teams (Günstlingswirtschaft) – insbesondere wenn sie nicht nachvollziehbar begründet sind – belasten deshalb das Gerechtigkeitsgefühl von Einzelnen und damit von Teams enorm. 

Wahrgenommene Fairness und Gerechtigkeit selbst in schwierigen Situationen dagegen führen zu einer vergleichsweise hohen Motivation und unterstützen den Teamgeist enorm.

Deshalb fördern Sie als Führungskraft den Teamgeist auch dann, wenn Sie einzugreifen, wenn Sie im Team unfaires Verhalten erleben.

6. Erwartungsmanagement

Mitarbeiter benötigen Orientierung, wie z.B.: „Was und wie viel kann ich selbst entscheiden?“

TeambuildingIm  Video Empowerment bekommen Sie eine genaue Anleitung, wie Sie für Ihr Team den Rahmen für Freiräume und Erwartungsmanagement schaffen können.

 

7. Transparenz schafft vertrauen & fördert Teamgeist

Transparenz bedeutet, Klarheit zu schaffen, bezüglich der Planung, Entscheidung und der zu erledigenden Aufgaben.

Auf der einen Seite:  Regelmäßig Orientierung geben, wo wollen wir als Team hin?

Aber auch: Was erwarte ich von jedem Einzelnen?

Sorgen sie für Aufgaben und Rollenklarheit. Denn Sie reduzieren „selbsterzeugte Konflikte, die entstehen, wenn Bereiche und Arbeitsschwerpunkte nicht klar definiert ist. 

Das war aber noch nicht alles zum Thema Teamgeist

Wie können Sie nun am meisten von diesem Video profitieren?

Schritt 1:

1. Sie überlegen sich, wie passend sind diese Kriterien für Sie?

2. Welche wären für Sie noch wichtig zu ergänzen?

3. Was ist für Sie weniger wichtig?

Schritt 2:

Wenn Sie sagen, diese Kriterien sind auch für Sie wichtig, dann wäre das noch ein weiterer Schritt:

Ihre Reflexion, um den Teamgeist in Ihrem Team weiter zu fördern

  1. Teamstimmung
    Überlegen Sie, ob Sie wirklich nah genug am Team sind, um davon ein realistisches Bild zu haben? 
  2. Qualität der Ergebnisse
    Sind Sie zu häufig selber im Maschinenraum oder greifen Sie zu spät ein, wenn die Ergebnisse nicht passen? 
  3. Fürsorgepflicht
    Metaphorisch gesprochen, werden immer die guten Pferde vor den Karren gespannt. Gerade ehrgeizige Mitarbeiter muss man manchmal vor sich selber schützen. Und auch die eher Ruhigen, die sich nie beschweren. Haben Sie auch dafür einen Blick? 
  4. Teamkultur
    Wie zufrieden sind Sie mit der Teamkultur? Haben Sie bereits einen sogenannten Team-Kodex? Wie beeinflussen Sie selber als FK die Kultur in die gewünschte Richtung, um den Teamgeist zu fördern?
  5. Gerechtigkeit – Sie haben gehört wie richtig das ist. Hier wäre eine interessante Frage:
    Wird Ihr Anspruch an Gerechtigkeit auch von Ihrem Team so erlebt? Denn das ist das Entscheidende.
  6. Ewartungsmanagement
    Haben Sie dafür gesorgt, dass die Rollen klar sind und auch jeder weiß, was Sie erwarten? 

Teamgeist fördern – Ihr Bonus

Und jetzt haben wir noch einen Bonus als Lernerkenntnis für Sie

In diesem Beitrag ging es ja darum, dass Sie Klarheit haben, wann Sie aktiv und mit gutem Gefühl ihre Führungsrolle einnehmen, um den Teamgeist zu fördern.

  • Ganz zentral ist gleichzeitig, sich bewusst zu machen, dass Sie immer führen, auch wenn Sie nichts machen. Denn durch Ihre Führungsrolle wird Ihr Verhalten bewertet. Ob sie etwas tun, aber auch ob sie nichts tun. 
  • Umso wichtiger ist, sich hier klar zu machen, in welchen Fällen es wichtig ist, zu agieren. Denn wenn sie an den falschen Stellen eingreifen ist es ungünstig, wenn Sie aber an wichtigen Stellen nicht eingreifen, wird auch das gesehen und wird sich negativ auf die Ergebnisse auswirken. 

Oder möchten Sie sich oder Ihre Führungskräfte ergänzend von einem erfahrenen Experten unterstützen lassen?

Teamentwicklung: Ihr nächster Schritt

Damit Sie auf den Punkt genau die Unterstützung erhalten, die Sie weiterbringt.

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