Vom Kollegen zur Führungskraft – So vermeiden Sie die größten Fehler

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Vom Kollegen zur Führungskraft

Vielleicht haben Sie schon gemerkt, dass der Übergang vom Mitarbeiter zur Führungskraft eine der wichtigsten und schwierigsten Karrierephasen ist. Möchten Sie in dieser Phase schnell anerkannt und in kurzer Zeit den Erwartungen gerecht werden? 

Wir arbeiten tagtäglich mit Führungskräften und wissen, dass junge Führungskräfte mittlerweile nur noch eine kurze „Schonzeit“ bekommen, wenn sie als Führungskraft starten. Sehr schnell zählen ihre Erfolge in der Vergangenheit nichts mehr.

Am Ende dieses Artikel kennen Sie die häufigsten Fehler, die Führungskräfte machen, wenn sie aus dem Team heraus befördert wurden.

Vom Kollegen zur Führungskraft

Erfahren Sie in diesem Artikel darüber hinaus, was noch zentral ist, damit Sie

  • einen guten Start haben, 
  • als Führungskraft akzeptiert werden,
  • aber auch Freude an der neuen Rolle haben.

 

Lassen Sie uns jedoch zunächst zum Denkfehler Nr. 1 kommen.

Denkfehler Nr. 1

Wenn Kunden zu uns kommen, die vom Kollegen zur Führungskraft befördert wurden, dann kann man eine Sache fast garantieren. Im Laufe des Gesprächs fällt meistens eine Aussage:

„Also ich bin ja jetzt Führungskraft, aber eigentlich ändert sich ja nichts, ich werde weiterhin kollegial, genauso wie jetzt, mit dem Team zusammenarbeiten“

Der Wunsch dahinter ist ja ziemlich nachvollziehbar. Man hat sich im Team vielleicht sehr wohlgefühlt und man mag viele der Kollegen. Wir Menschen sind soziale Wesen und benötigen Zugehörigkeit. Gerade, wenn Sie enge Beziehungen haben, wollen Sie verhindern, dass man Ihnen vorwirft, jetzt den Chef raushängen zu lassen.

Da unsere Kunden klug sind, wissen sie, dass man als Führungskraft immer wechselseitig abhängig ist. Denn ohne die Unterstützung Ihres Teams machen Sie „keinen Stich“. Zudem haben junge Führungskräfte noch die Vorstellung, sie müssten ihre Mitarbeiter motivieren. Die wenigsten haben Führung gelernt und haben dann vielleicht Mitarbeiter, die älter sind, mehr Erfahrung haben, da kann man schon mal unter Druck geraten.

Die Vorstellung, es ändert sich nichts in den Begegnungen mit dem Team ist jedoch der größte Denkfehler. Denn Ihre Rolle ist jetzt eine andere und unabhängig davon, was Sie denken.

Denn:

Führung hat nichts damit zu tun, wie Sie sich selbst sehen, sondern wie andere einen sehen.

Sie können auch gar nicht, nicht führen. Ab dem Moment, wo Sie die Rolle der Führungskraft haben führen Sie. Da andere Ihr Verhalten bewerten. Auch, wenn Sie nichts machen, wird dies bewertet.

Für die anderen hat sich etwas verändert. Als Führungskraft kann man meist z. B. jemanden entlassen, umgekehrt wird es schwierig. Auch sitzt die Führungskraft meist am längeren Hebel. Der Mitarbeiter ist ein Stück weit von seinem Vorgesetzten abhängig.

Ihre Kollegen fragen sich nicht als erstes, ob Sie eine gute Führungskraft sind oder werden. Ihre Kollegen fragen sich als allererstes, was wird sich dadurch für mich verändern? Deshalb ist es fürs eigene Selbstverständnis wichtig, sich klar zu machen, dass es nun nicht mehr das Gleiche ist, wenn man sich begegnet. 

Das heißt ja nicht, dass man jetzt „anders“ sein oder die eigene Persönlichkeit verleugnen muss. Bei Menschen geht jedoch Selbstschutz vor, deshalb haben nun die anderen Ihre Führungsrolle im Blick. 

Vom Kollegen zur Führungskraft – Beispiele aus der Praxis

Lassen Sie uns anschauen, was die drei häufigsten Befürchtungen von Führungskräften, „Chef zu sein“, sind:

Kritik

Bei der Beurteilung der Arbeit von Führungskräften ist es manchmal ähnlich, wie beim Deutschen Fußball, viele meinen, es besser zu können. Zudem werden Führungskräfte oft als Teil des Problems wahrgenommen. Da neue Führungskräfte das wissen, haben sie oft Sorge vor der Kritik.

Abhängigkeit

Als Führungskraft ist man meist wechselseitig abhängig. Ohne die Unterstützung Ihres Teams kommen Sie nicht vorwärts. Und die Mitarbeiter müssen sich auch von Ihnen führen lassen wollen. Umso wichtiger ist es, die Führungsrolle auch anzunehmen und sich der Rolle klar zu sein.

Motivation

Die Vorstellung, man müsste jetzt die Mitarbeiter motivieren erzeugt oft Druck. Jedoch kann man streng genommen nicht motivieren, nur Demotivation erzeugen. Lesen Sie dazu auch unseren folgenden Artikel Mitarbeitermotivation.

Vom Kollegen zur Führungskraft – Ihr Ausblick

Es wird ohnehin anders werden, als Sie es erwartet haben und durch äußere Einflüsse werden Anpassungen unabkömmlich sein. Umso wichtiger wird es sein, regelmäßig zu reflektieren und Kursanpassungen vorzunehmen.

Es wird auch Momente geben, in denen Sie Zweifel und „Gegenwind“ erleben.

Wie können Sie sich darauf vorbereiten?

Hierfür gilt es sich im Vorfeld die Frage zu stellen:

„Welche Fähigkeiten habe ich, dass ich diesen Job machen kann und warum hat man sich für mich und keinen anderen im neuen Umfeld entschieden?“

Dieses Bewusstsein, hilft unseren Kunden immens, denn es wurde ja bei ihrer Beförderung nicht gewürfelt oder gelost 😉 Lassen Sie uns aber jetzt noch einen Schritt tiefer gehen. 

Für was werden Sie als Führungskraft bezahlt?

Eine Führungskraft ist der Erfüllungsgehilfe fürs Unternehmen.

Wofür: Um Ziele zu erreichen! D. h., Führung ist Einfluss nehmen, um Ziele zu erreichen.

Sie werden also dafür bezahlt, bei anderen Leistung zu „erzeugen“ und für Ihre Meinung und Einschätzung, wie die Unternehmensziele am besten erreicht werden können.

Was viel zu wenig beachtet wird ist, dass man ab dem Moment der ersten Führungsposition in einer Sandwich-Rolle ist. Sie haben

  1. eine Peergroup, Menschen, die auf einer Ebene mit Ihnen stehen. Die Sie auf der einen Seite brauchen, um gemeinsam etwas zu erreichen, mit denen Sie vielleicht aber auch irgendwann mal um Positionen konkurrieren.
  2. Mitarbeiter, die Erwartungen an Sie haben und
  3. selber Führungskräfte, an die Sie berichten und die auch wiederum Erwartungen an Sie haben. 

Gute Arbeit muss auch richtig wahrgenommen werden

Wer bewertet nun, ob Sie einen guten Job machen? Bewerten tun es womöglich viele ;-), jedoch ist es für Ihre Karriere und auch für Ihren Einfluss sehr wichtig, wie Sie aus Sicht Ihres Chefs die Führungsrolle ausfüllen. 

Deshalb ist es so entscheidend auch nach oben zu führen. Denn wahre Führung von Menschen hat wenig mit Positionsmacht zu tun. Sie funktioniert auf einer anderen Ebene. Wenn Sie das interessiert, dann schauen Sie sich doch dieses Karriere-Video an:

60 Minuten Karrierevideo. Sie erhalten kostenlos eine 1:1 Schritt-Anleitung für Ihre Karriere.

Hier lernen Sie, wie Sie nach oben führen können. Und nur, wenn Sie genug Einfluss nach Oben haben , können Sie auch was für Ihre Mitarbeiter tun.

Bevor wir noch zu einer zentralen Bonusfrage kommen, lassen Sie mich zusammenfassen, was Sie jetzt erfahren haben:

  1. Denkfehler 1 vermeiden
    – Sich bewusst machen, was sich verändert
  2. Klarheit über die neue Rolle
    – Führen im Sandwich und man kann nicht, nicht führen. Bei Führung ist entscheidend, wie andere einen sehen.
  3. Nach oben führen
    – Auch nach oben führen ist die Aufgabe einer Führungskraft. D. h., genau die Erwartungen zu kennen und auch lernen auf dieser Ebene Einfluss zunehmen, damit die Arbeit Ihres Teams und auch Ihre Leistung als Führungskraft richtig wahrgenommen wird.

Als Bonus lasse ich Sie noch von einer Kernfrage, eines Kunden profitieren, der sich die Frage gestellt hat: „Was mache ich, wenn ich in eine Pattsituation komme? Das heißt, wie es richtig wäre, Entscheidungen zu treffen, die unbequem und unpopulär für einzelne Personen im Team sind.

Ich werde diese Frage für Sie persönlich nicht beantworten. Ihnen nur eine Empfehlung geben, wie Sie diese Pattsituation lösen können. Bei allen Zwickmühlen, in denen man sich befindet, kommt man über Priorisierung zu einem Ergebnis.

Auch hier war für den Kunden dann schnell klar, was er machen muss.

Sie könnten sich z. B. fragen:

  1. Will ich einen guten Job machen?  oder
  2. Ist mir die Beziehung wichtiger?

Was hat für Sie höhere Priorität?

Wie geht es für Sie weiter? Da Sie unseren Youtubekanal ja sicher schon abonniert haben, da Sie nichts verpassen möchten, habe ich eine Empfehlung für Sie:

Schauen Sie sich spätestens jetzt unser gratis Karrierevideo an. Denn damit bekommen Sie eine ganz klare Schritt-für-Schritt-Anleitung mit 9 Strategien, wie sie einfacher und schneller weiterkommen, z. B. Führung nach oben, wie Sie Ihr Team führen und Ihren Erfolg auch genießen können. 

 

Oder möchten Sie sich lieber ganz individuell unterstützen lassen?

Dann nutzen Sie doch einfach einen erfahrenen Experten:

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